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„Hamburger gegen Gewalt“ – wie sehr sich Leser an Initiativen beteiligen

Es ist bemerkenswert, wie intensiv  sich Leser bisweilen an Initiativen von Medien beteiligen und sich dort bei gesellschaftlich relevanten Themen – wie hier – engagieren, aktuelles Beispiel: die  Initiative „Hamburger gegen Gewalt“, zu der das Hamburger Abendblatt aufgerufen hat und die unter anderem von allen Parteien in der Bürgerschaft unterstützt wird. Anlass dafür waren bei  Demonstrationen heftige Krawalle, bei denen u.a. auch zahlreiche Polizisten zum Teil schwer verletzt wurden. Jetzt gibt es das Motto auch als Aufkleber. 

 

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Hunderte von Lesern schrieben uns, die meisten bekundeten Ihre Unterstützung und Solidarität mit den Polizeibeamten, die bei den Krawallen zum Teil schwer verletzt wurden. Viele wünschten sich so einen Aufkleber.  Die unglaublich starke Resonanz von Lesern zeigt auch, wie wichtig Zeitungen sind und wie sehr sie von Lesern als wichtige Medien wahrgenommen weren – der Dialog mit den Lesern lebt in solchen Situationen besonders stark auf, auch auf der Abendblatt-Seite von Facebook zeigt sich das.

Viele Leser mahnten auch an, weiterhin das schwierige, komplexe Thema, objektiv, journalistisch zu begeleiten. Dem kann man nur beipflichten, hier zeigt sich die besondere Aufgabe von Journalisten, und hier können sie einmal mehr verdeutlichen, wie wichtig „Qualität“ in Medien ist, gerade in nicht leichten Zeiten in der Branche. Und gerade in Zeiten, in denen man als Konsument von so genannten „Informationen“ im Netz überflutet wird und besonders Orientierung sucht, die Wahrheit. Eine große Chance für den Journalismus, aber auch eine Verpflichtung zugleich!

 

20.000 Stück wurden von den Aufklebern gedruckt,  sie gibt es  kostenlos im Zeitungshandel  – natürlich nur, solange der Vorrat reicht. Es ist eine Initiative, die viele Menschen aufrüttelt, und das zeigt, was Medien bewirken können. Es ist auf deren Aufgabe, solche Strömungen zu erkennen und zu bündeln bzw dafür ein Forum zu geben.

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Auch Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz, SPD, schrieb an Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider:

„Sehr geehrter Herr
Haider,
ich unterstütze Ihren Aufruf „Hamburger gegen Gewalt“, und ich danke dem Hamburger Abendblatt im Namen des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg für diese Initiative. Hamburg ist gegen Gewalt, und Hamburg ist eine weltoffene, liberale Stadt, in der viele gut zusammenleben – Männer und Frauen mit unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Lebensentwürfen. Hamburg ist eine demokratische, soziale und rechtsstaatliche Republik. Das alles müssen wir bewahren.

 

Olaf Scholz,Erster Bürgermeister“

 

 

Sehen Sie, was Abendblatt-Ombudsmann Ralf Nehmzow zur Aktion sagt, das feedback der Leser, der Tenor ihrer Mails und mehr!

http://www.abendblatt.de/video/brightcove-videos/article123715818/Hamburger-gegen-Gewalt.html

 

Das sagen unsere Leser, Auszüge aus ihren Mails und Briefen:

 

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Die Zahl der Zuschriften von Lesern, die sich für die Initiative des Hamburger Abendblatts engagieren, reißt nicht ab. Hier eine weitere Auswahl. Der Aufkleber zur Kampagne ist am Sonnabend an Kiosken erhältlich

Grenzen aufzeigen
Vielleicht bin ich, in der gefühlten Mitte des Lebens angekommen, zu alt, um zu verstehen, dass Menschen innerhalb Deutschlands ihre Aggressionen einfach ausleben dürfen. Als Autofahrer würde man ihrer sehr schnell, problemlos und nachhaltig habhaft werden! Warum lassen wir es zu, dass unsere Stadt in Verruf durch Straftäter kommt? Warum werden ihnen keine Grenzen aufgezeigt? Warum wird nicht jeder, der sich das Gesicht, mit der Absicht, eine Straftat zu begehen, vermummt, umgehend verhaftet? Muss es wirklich erst Tote geben, bis sich etwas ändert?
Sylvia Bartels
Selbstverständlich!
Selbstverständlich möchte ich mich auch an Ihrer Initiative gegen Gewalt beteiligen. Traurig gemacht hat mich der Bericht im Hamburger Abendblatt, dass alle während der Krawalle festgenommenen Personen wieder entlassen werden mussten, da ihnen gegenüber der Nachweis einer strafbaren Handlung wohl nicht erbracht werden kann. Wenn angeblich die Fototechnik so weit fortgeschritten ist, dass man von einem Satelliten aus eine auf der Erde liegende Zeitung lesen könnte, müsste es doch möglich sein, einen Steine werfenden Demonstranten zu identifizieren.
Helmut Beutel
Endlich handeln!
Auch ich wehre mich gegen diese fürchterlichen Krawalle in unserem schönen Hamburg. Der Senat, den wir ja gewählt haben, muss endlich was unternehmen. Und zwar sofort und nicht erst im nächsten halben Jahr. Ich liebe meine Stadt und will sie nicht von diesen gesteuerten Chaoten zerstören lassen.
Elke Petersen
Loyalität zeigen
Seit Jahren wundere ich mich über die Gleichgültigkeit von Behörden und Medien bei Übergriffen gegen Polizisten. Ich selbst bin weder beruflich noch familiär der Polizei verbunden, fühle aber mit deren Personal. Die Polizisten gehören mit Sicherheit zu der Berufsgruppe, die am undankbarsten behandelt und auch missbraucht wird. Nach den jüngsten Attacken auf Polizisten wollte ich spontan mit meinen bescheidenen Möglichkeiten meine Loyalität zeigen. Ich dachte dabei an z. B. Besuche von Polizisten im Krankenhaus oder an kleine Aufmerksamkeiten, wie z. B. Puzzle als Mitbringsel.
Klaus Blume
Ende der Fahnenstange
Angriffe gegen Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte nehmen in erheblichem Maße zu und werden noch von Teilen der Politik nicht nur toleriert, sondern auch unterstützt. Politiker dieser Art haben in einer Volksvertretung nichts zu suchen. Die Sachschäden an aufgerissenen Straßen, abgebrochenen Straßenschildern, eingeschlagenen Fensterscheiben, brennenden Autos und vieles andere mehr dürften in den vergangenen Jahren die Millionengrenze überschritten haben. Von den Personenschäden abgesehen ist für die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt das Ende der Fahnenstange erreicht. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende: Räumt diesen Schandfleck in einer Nacht-und-Nebel-Aktion und macht dieses sogenannte „Kulturgebäude“ dem Erdboden gleich. Denn Kultur wird als geistige Lebensäußerung der Gesellschaft verstanden und nicht als Ausgangspunkt von Gewalt und Terror. Die Politik muss endlich den Mut haben, auch unpopuläre Entscheidungen zum Wohle der Gemeinschaft und zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung zu treffen.
Jürgen Stauff
Unbedingter Gewaltverzicht
Ich danke Ihnen für das Engagement gegen Gewalt. Ich will mich Ihrer Initiative gerne anschließen. Frieden, Freiheit, Glaube und Toleranz brauchen den unbedingten Gewaltverzicht als gemeinsame Grundlage. Wer Gewalt rechtfertigt, öffnet der Willkür und Hybris Tür und Tor.
Bernd Lohse, Pilgerpastor der Nordkirche
Zustimmung
Uneingeschränkt stehe ich zu diesem Ausruf, doch bedarf es meines Erachtens einer Differenzierung. Die Polizei, die spätestens in einem Konflikt nur allzu selbstverständlich gerufen wird, kann leider nicht immer gewaltfrei agieren. Sie ist eine der wenigen Organisationen, denen Kraft Gesetzes auch entsprechende Möglichkeiten eingeräumt werden. Dies sollte den Menschen auch so deutlich vermittelt werden.
Kay Funke
Bestürzende Gewalt
Selten beteilige ich mich an Leserzuschriften. Das bestürzende Gewaltpotenzial auf Hamburgs Straßen und unserer Polizei gegenüber hat mich fassungslos gemacht. Sie sind mit Ihrer medialen Einlassung und dem Aufruf an Ihre Leser auf dem richtigen Weg, um endlich politische Kräfte zu mobilisieren, die diesem durch nichts zu rechtfertigenden Terror in unserer Stadt ein Ende setzen. Lassen Sie nicht nach!
Peter Klüver
Danke, Abendblatt
Wir danken dem Hamburger Abendblatt für die Initiative gegen diese ausufernde Gewalt in unserer Stadt und der Polizei für ihren täglichen Einsatz.
Christoph und Renate Metzdorf
Entsetzen
Mich entsetzt schon seit Langem in hohem Maße die Verrohung, Brutalität und der Vandalismus einer Gruppe von Menschen, die unter dem hohlen, durchsichtigen Vorwand des Kampfes für soziale Ziele nur ihre Zerstörungswut hemmungslos austoben, gezielt, gut vorbereitet Polizisten, die zum Schutz unserer Rechtsnormen eingesetzt werden, angreifen und zum Teil lebensgefährlich verletzen. Wer sich anlässlich einer Demonstration vermummt und bewaffnet, sinnlos Menschen attackiert und fremdes Material zerstört, die demokratischen Rechtsregelnbewusst missachtet, ist kein Demonstrant, sondern ein Chaot, dem mit aller Entschiedenheit, vor allem auch vonseiten unserer verantwortlichen Politiker und der gesamten Gesellschaft, begegnet werden muss.
Dr. Werner G. Henschel
Sich zusammensetzen
Die Bürgerschaftsabgeordneten sollen sich zusammensetzen und aufzeigen, was sie eigentlich wollen und meines Erachtens sollen: Unsere Demokratie schützen und der Polizei die notwendigen Werkzeuge an die Hand geben, um diese Gewalttäter aus dem Verkehr zu ziehen. Stattdessen wird Position bezogen und genörgelt, was alles nicht geht. Es wird Zeit, den Gewaltkriminellen Einhalt zu gebieten. Unseren Polizistinnen und Polizisten sei gedankt. Sie stehen an vorderster Front, wenn die Kriminellen die Stadt mit Gewalt terrorisieren. Diejenigen, die Verständnis für diese Kriminellen heucheln, mögen sich doch bitte bei der nächsten Gewaltorgie vor die Polizisten in die erste Reihe stellen.
Roland Uhlig
Gewalt muss tabu sein
Gerne folge ich Ihrem Aufruf zur Solidarisierung aller Hamburger gegen Gewalt. Dass friedliche, beharrliche Demonstrationen zum Ziel führen, zeigen die letzten Tage der DDR. Gewalt erzeugt immer nur Gegengewalt, was von passionierten Randalierern durchaus gewollt sein mag. Gewalt gegen die rechtsstaatlich legitimierte Polizei, deren Beistand jeder von uns jederzeit nötig haben kann, muss ein Tabu sein.
Bettina Vogel
Zur Rechenschaft ziehen
Meine Meinung ist: Jede Art von Gewalt, egal wo und in welcher Form, ist primitiv und zu verachten. Die Täter sollten in allen Fällen zur Rechenschaft gezogen werden.
Edda Renger
Endlich aufgewacht
Endlich wacht man auf. Jahrzehnte hatten wir nur die Rechten im Auge. Laut gegen Rechts, Bunt gegen Rechts, Musik gegen Rechts, Demonstrationen gegen Rechts. Die linken Gewalttäter wurden bewusst ignoriert. Dabei waren doch immer diese Gewalttäter bei jeder Gelegenheit in Aktion. Was mir immer wieder unverständlich ist, warum die sogenannten friedlichen Demonstranten diese vermummten Gewalttäter in ihren Reihen dulden. Das ist doch das Wasser, in dem diese Leute schwimmen.
Wolfgang Kany
Hochachtung
Wir zollen Ihnen und dem Hamburger Abendblatt Hochachtung dafür, dass das Hamburger Abendblatt die Initiative ergriffen hat, um die Gesellschaft aufzurütteln und gegen die Gewalt an unseren Ordnungshütern zu protestieren. Kein Gespür haben dagegen Parteien, die dieses große Unrecht noch gutheißen!
Ute und Rolf Vogt
Dranbleiben!
Demonstrationen und Protest sind notwendig – natürlich gewaltfrei und friedlich! Für derartige Gewalt, wie sie zurzeit in Hamburg betrieben wird, fällt mir kein einziges Argument ein, das solche zerstörerische Wut gegen Menschen und Sachen erklärt! Das Hamburger Abendblatt bleibt ja wohl hoffentlich auf jeden Fall dran an diesem Thema, das sich hoffentlich bald friedlich lösen lässt.
Christa Jacob
Schmerzhafter Prozess
Hamburg ist eine liberale und weltoffene Stadt, und das ist gut so. Liberal und weltoffen, diese Einstellung darf aber nicht dazu führen, dass Menschen in Gefahr geraten, schwer verletzt werden und immer wieder hoher Sachschaden entsteht. Falls sich Hamburg der Aufgabe stellt, das geltende Recht bei Demos durchzusetzen, wird dies zunächst ein schmerzhafter Prozess für alle Beteiligten. Danach könnten aber die Gelder, die jetzt durch die immensen Polizeieinsätze entstehen, besser in die Prävention, in früher einsetzende Sozialarbeit oder bessere Ausbildung gesteckt werden. Dann wäre auch wirklich allen geholfen.
Gregor Rosenbauer
Gutes Zeichen
Dass die Hamburger Öffentlichkeit aufgerüttelt ist durch die gewalttätigen Übergriffe gegen Polizisten, ist ein gutes Zeichen. Nur wird mit der Initiative „Keine Gewalt“ wohl nichts verbessert werden. Die Parole kann von jedem abgenickt werden, auch von der Linken und den Autonomen. Zur Gesinnungsänderung wird das nicht führen. Wie viel Gewalt, besser kriminelle Aktionen will diese Stadt noch ertragen, bevor die Rote Flora geräumt wird?
Manfred Harms
Alte Flora abreißen!
Ich schäme mich für die Chaoten, die das Demonstrationsrecht zu einer Farce machen, im Gegensatz zu den Demonstranten, die um wirkliche fehlende Grundrechte auf die Straße gehen müssen. Russland, Ukraine seien nur stellvertretend genannt. Hier können wir lernen, wie diszipliniert demonstriert werden kann, und da geht es um wirklich existenzielle Dinge, die von Bedeutung sind. Die Alte Flora hätte vor Jahren schon abgerissen werden müssen, das Gebäude war schon in den 1970er-Jahren baufällig, die Linken hätten da erst gar nicht einziehen dürfen, eine Zwangsräumung wäre angebracht.
Peter Thon
Geplanter Angriff
Mit den jahrlangen Prügelattacken auf Polizeibeamte muss Schluss sein. Unser Recht auf Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Wer sich aber für eine Demonstration vermummt und mit Steinen und mit was sonst noch bewaffnet, tritt dieses Recht mit Füßen. Es war ein geplanter Angriff auf die Polizei. Mein aufrichtiges Mitgefühl an die verletzten Beamten und auch deren Familie. Meine Hochachtung an alle Polizeibeamten, die jeden Tag für uns alle ihren Dienst tun.
Doris Koslowski
Kein Verständnis
Ich habe kein Verständnis für vermummte Chaoten, die Scheiben einschlagen, Brandsätze zünden und Polizisten und andere Menschen angreifen und vorsätzlich verletzen. Hier muss dringend Einhalt geboten werden.
J. Worthmann
Gesellschaftsphänomen
Ihrem Aufruf gegen die Gewalt schließe ich mich gern an. Ich frage mich: Wo ist unsere Gesellschaft gelandet, dass wir ausdrücklich auf unseren Wunsch nach Gewaltfreiheit hinweisen müssen?
Ulrike Busch
Aktion ist „prima“
Auch ich schließe mich dieser Aktion an und finde es prima, dass Sie sich dafür einsetzen!
Lilo Vieth
Solidarisch zeigen
Ich habe mit Empörung die Szenen verfolgt, die sich am 21. Dezember 2013 bei den Krawallen abgespielt haben. Der üble Angriff auf die Davidwache hat mich angewidert. Deshalb möchte ich mich hierdurch mit unserer Hamburger Polizei solidarisch zeigen und den Männern und Frauen, die Tag für Tag den Kopf für uns hinhalten, für ihre Arbeit sehr herzlich danken. Ich brauche die Polizei auch weiterhin als meinen „Freund und Helfer“!
Andreas Eder
Beschämende Reaktionen
Ich begrüße die Einrichtung der Initiative: „Hamburger gegen Gewalt“. Ich zweifle jedoch daran, dass diese Initiative bei denen etwas ändern wird, an die dieser Protest gerichtet ist. Es ist beschämend, dass es in den Reihen der Linken und Grünen einige Politiker gibt, die durch ihre Äußerungen versuchen, Sympathien für die Gewalttäter zu wecken.
Jens Plawer
Gesetze durchsetzen
Natürlich mache ich mit. Ich stütze die Rechte der Hamburger Bürger sowie die der Polizei. Ich habe es einfach satt, sehr oft in der Schweiz und auch anderswo über meine schöne Hamburger Stadt negative Schlagzeilen zu lesen. Wenn der Hamburger Senat und die Polizei nicht energisch gegen die Chaoten vorgehen, wird unsere Stadt zum Sammelbecken derer, die wir nicht wollen. Wenn Gesetze zum Wohle und Schutz der Bürger verabschiedet werden, müssen sie auch durchgesetzt werden ohne Wenn und Aber.
Michael v. Neuhoff
Gewalt muss aufhören!
Gut, dass Sie diesen Aufruf gestartet haben. Unser Demonstrationsgesetz ermöglicht allen Demonstranten, ihre Meinung kundzutun. Dafür darf man sich nicht vermummen und schon gar nicht Gewalt anwenden. Das muss aufhören!
B. Dolberg
Haspa unterstützt Aktion
Die Haspa unterstützt die Aktion: „Hamburger gegen Gewalt“. Wir lehnen jede Form von Gewalt als Mittel der Auseinandersetzung und auch die Verharmlosung von Gewalt entschieden ab. Dass das Hamburger Abendblatt als bedeutsame Stimme in Hamburg die Bürger der Stadt dazu aufruft, klar Stellung gegen Gewalt zu beziehen, ist gut und wichtig. Hamburg muss als Tor zur Welt für alle Menschen eine friedliche und sichere Stadt bleiben, in der Konflikte gewaltfrei gelöst werden.
Dr. Harald Vogelsang, Vorstandssprecher der Haspa
Sehr betroffen!
Auch mich macht die Gewalt in Hamburg gegen unsere Polizei sehr betroffen. Für Gewalt gibt es keinen Grund. Es ist unerträglich, dass die Polizisten, die uns schützen, vorsätzlich verletzt werden.
Marianne Gerkens
Meinungsfreiheit wichtig
Ich schließe mich dem Aufruf gegen Gewalt an. Das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung ist sehr wichtig. Jedoch ist bei Demonstrationen die Voraussetzung: friedlich und ohne Waffen.
Michael Schlereth
Ausschreitungen verurteilen
Jeder, der den Rechtsstaat erhalten will, kann die Ausschreitungen in Hamburg nur auf das Schärfste verurteilen und sich mit der Hamburger Polizei, die für uns Bürger den Kopf hinhält, solidarisieren.
Bernard Fathmann
Aus der Seele gesprochen
Ihr Aufruf gegen Gewalt spricht mir aus der Seele. Ich schließe mich dem voll an. Ich möchte der Entmenschlichung der Polizeibeamten entgegenwirken und hiermit mich klar gegen das Verhalten von Chaoten, die nur am Straßenkampf interessiert sind, positionieren. Ich gratuliere Ihnen zu Ihrem Aufruf und bedanke mich ganz herzlich dafür. Weiter so!
I. Hasfeld
Schaden für Demokratie
Ich schließe mich gern dem Bündnis in Bezug auf Demonstrationen an. Ich bin für das geltende Demonstrationsrecht und ein absoluter Gegner von Demonstrationen, die gezielt auf Gewalt aus sind, das schadet unserer Demokratie.
Claus Schult
Auch Gespräch suchen
Das Gewaltmonopol des Staates darf nicht ausgehöhlt werden. Die Demonstrationsfreiheit darf nicht angetastet werden. Gegen Gewalttäter muss das Strafrecht konsequent angewendet werden, sie müssen die Ächtung der Gesellschaft spüren. Darüber hinaus bin ich jedoch der Meinung, dass mit Gewalttätern auch das Gespräch gesucht werden muss, damit sie von ihrem Irrweg abgehen.
Günter Matiba
Friedlich demonstrieren
Ich bin dabei und für friedliche Demonstrationen. Und dafür braucht man keine Vermummung oder Ähnliches. Wehret den Anfängen! „Aussitzen“ und rechtsfreie Räume sind ein falscher und gefährlicher Weg.
Dr. Jan Kruse
Empörend!
Wir sind Rentner und finden es auch empörend, was unseren Polizisten zugemutet wird. Dem Geschehen muss endlich ein Ende gesetzt werden. Warum nennt man die Zone nicht einfach „Schutzgebiet“? Es würde vielen Menschen die Angst nehmen, auf die Schanze zu gehen. Es müsste keine ausländische Regierung davor warnen, nach Hamburg zu fahren.
Elke Bruns-Müssener