Rentnerin spart 35 Euro
Elke Sch., 73, aus Rahlstedt schreibt: „Das Haus meiner Eltern steht leer, es wird wohl bald abgerissen. Ich habe den Wasseranschluss gekündigt, die Uhr wurde ausgebaut. Es wurde ein Frostschaden bei der Uhr festgestellt, und ich bekam eine Rechnung über 35 Euro deswegen. Als ich nachfragte, sagte man mir bei den Wasserwerken, die Wasseruhr werde kurz eingelagert und dann vernichtet. Der Wasserzähler wäre also ohnehin vernichtet worden, dann ist dem Unternehmen doch kein Schaden entstanden, warum soll ich zahlen?“
Ole Braukmann von der Unternehmenskommunikation Hamburg Wasser, wozu auch die Hamburger Wasserwerke gehören, sagt: „Grundsätzlich sind unsere Kunden dazu verpflichtet, Wasserzähler vor Frosteinwirkung zu schützen. Ebenso haften sie bei Beschädigung, da üblicherweise ein neuer Zähler eingebaut werden muss. Wir können den Unmut hier aber nachvollziehen. Aus diesem Grund verzichten wir auf die Erstattung der Kosten, ohne dass sich ein Rechtsanspruch für Frau Sch. daraus ergibt.“
Neue Hose für unzufriedenen Kunden
Rentner Volker P., 70, aus Hummelsbüttel hatte sich eine Cordhose in der City gekauft, bei einem renommierten Bekleidungsgeschäft: „Nach sieben Monaten löste sich der Feincord vom Basisgewebe, und zwar nicht an üblich stark beanspruchten Stellen wie etwa am Gesäß, sondern im Schritt an der Innenseite. Einen solchen Schaden darf es meiner Meinung nach so kurzer Zeit nicht geben. Die Hose hatte ich bis dahin nur maximal zehnmal getragen. Als ich den Schaden im Geschäft in der City reklamierte, überprüfte man dort die Hose, danach hörte ich bis heute nichts mehr von dem Geschäft.“
Der Leserbotschafter hakte nach, die Firma reagierte. Ein Mitarbeiter sagte: „Leider gab es ein Problem, da das Anliegen bei uns untergegangen ist. Dafür haben wir uns entschuldigt.“ Und weiter: „Um die Angelegenheit möglichst schnell aus der Welt zu schaffen tauschen wir ihm die Hose gegen eine neue.“
So erreichen Sie den Leserbotschafter: Schicken Sie bitte Ihre Alltagsärger-Fälle, kurz skizziert, mit Ihrer Telefonnummer per E-Mail an: Leserbotschafter@Abendblatt.de oder an: Leserbotschafter Ralf Nehmzow, Chefredaktion Hamburger Abendblatt, Axel-Springer-Platz 1, 20350 Hamburg.